Topo-Eckdaten

Die Südwestverschneidung am Kleinen Wilden in den Oberstdorfer Bergen gehörte in den sechziger und siebziger Jahren zu den härtesten Routen der Allgäuer Alpen. Heute ist sie bei Insidern ein angesehener Alpin-Klassiker … 

ROUTENINFOS 

Gebiet:
Allgäuer Alpen

Route:
„Große Wildenverschneidung“am Kleinen Wilden (2307 m) in den Oberstdorfer Bergen

Schwierigkeitsgrad:

Wildenverschneidung 8 oder 6/A1

Wandhöhe:
200 Meter – 7 Seillängen

Ausrichtung:
Südwestwand

Talort:
Oberstdorf im Oberallgäu
Parkplatz beim Eisstadion/Schattenberg Sprungschanze

Zustieg:
Am besten mit dem Mountainbike durch das Oytal zum Oytalhaus und weiter auf die Käseralp (steile Straße) in ein bis eineinhalb Stunden.
Von der Käseralp (im Sommer bewirtschaftet) folgt man dem Weg zum Wildenfeldhüttchen und weiter nach rechts zu den Höllhörnern.
Nach einer Biegung um den kleinen Wilden erkennt man links oben die eindrucksvolle Verschneidung. Etwas mühsam geht es vom Weg abzweigend direkt hinauf zum Einstieg. Ca. eine Stunde von der Käseralpe (Ende der Mountainbikestrecke).

Einstieg:

Direkt am Beginn der Verschneidung

Material:

Helm, 50 Meter Doppelseil, 10 Express, 2-3 Schlingen, Keile und Friends mittlerer Größe, Abseilgerät

Charakter:
Steile und eindrucksvolle Dolomitfels-Kletterei in gutem, aber nicht immer festem Fels. Nach oben hin recht athletisch. Die Schlüsselstelle kann ohne Probleme auch A0 bewältigt werden. Trotzdem sollte man dem oberen sechsten Grad gewachsen sein, um sich nicht zu sehr quälen zu müssen.
Ein Rückzug ist aus der „Wildenverschneidung“ ist jederzeit möglich.

Abstieg:
Abseilpiste
Vom Ausstieg ca. 20 Meter nach Süden bis zu einem Steinmann absteigen. Nun einmal 50 Meter abseilen bis zu einem Band. Auf diesem im Abstiegssinne nach links zur nächsten Abseilstelle. Jetzt wieder 45 Meter bis zu Stand auf der rechten Seite abseilen. Ab hier 60 Meter abseilen und den Rest auf einem Band abklettern. Es besteht auch die Möglichkeit nochmals 2 x 55 m zum Wandfuß abzuseilen.

Tipp:

Die Route sollte gut abgetrocknet sein.

Info:
Der „Wildenschreck“ ist mit seinem schlecht abgesicherten Quergang in seiner Linie unverändert kletterbar, kommt aber lange nicht an die Direktroute durch das „Wildendach“ heran.

Aktuell: Alle notwendigen Infos zum spektakulären „Wildendach“ findest du bei mir unter TOPOS

Gipfelkreuz:
Die Geschichte, wie das schöne Gipfelkreuz auf den Kleinen Wilden kam, kannst du unten auf der Homepage des DAV Oy nachlesen.

Anmerkung:                                                                                                                                                                Der Ausstieg der Route endet nicht auf dem Gipfel, sondern auf einer Gratschulter unterhalb.