Topo-Eckdaten
Klettergarten – Grauer Stein – Oberallgäu
In den letzten Jahren wurde der alte Klettergarten „Grauer Stein“ hauptsächlich von Heinz und Hermine Sommer wieder salonfähig gemacht. Neben der kompletten Sanierung kamen viele neue und nicht allzu schwere Routen dazu. Das sprach sich recht schnell herum, sodass es an schönen Wochenenden schon mal Betrieb geben kann …
Zugang:
In Burgberg nahe Sonthofen im Allgäu fährt man bis zu Ortsmitte (Kirche). Bei der großen Eiche biegt man rechts ab. Nun geht es steil bergauf in Richtung Grünten bzw. Gasthof Alpenblick. Dort befindet sich ein großer Parkplatz (gebührenpflichtig). Hier gleich zu Beginn (100 m vor dem Hauptparkplatz) parken. Rechts geht es zu Fuß über einen Zaun auf die Wiese und weiter über einen kleinen Pfad direkt zum Felsen. Dabei ist immer eben zu queren und nicht bergauf zu gehen.
Gehzeit:
5 Minuten zur Wand.
Exposition:
Südost und West
Die Sonne scheint bereits am frühen Vormittag in den Hauptsektor des Klettergartens. Deswegen kann es im Sommer ganz schön heiß werden. Ab Mittag wird’s schattig.
Zu beachten: Nach Regen können die Platten ohne Sonne länger bleiben.
Der von mir geputzte und teilweise neu eingebohrte „linke Bereich“ des Klettergartens ist im beigefügten Topo gut beschrieben. Hier gibt es bis zum Nachmittag Schatten.
Wandhöhe: 15 bis 35 Meter.
Die Plattenrouten in Wandmitte sind rund 35 Meter lang. Mit einem 70 Meter Seil geht es ohne Probleme zum Boden zurück. Ansonsten besteht die Möglichkeit eines Zwischenstandes.
Routen:
Knapp 60
Schwierigkeitsgrade:
4+ – 8+
Absicherung:
Alle Routen wurden in den letzten Jahren mit Klebehaken bzw. Edelstahl-Bohrhaken versehen. Die Hakenabstände sind dem Schwierigkeitsgrad entsprechend.
Keile und Friends können nicht eingesetzt werden.
Im mittleren Plattensektor (Routen zwischen 5+ und 6) muss man den ersten Klebehaken in 5 Meter Höhe anklettern.
Charakter:
Im rechten Wandteil, zu diesem gelangt man zuerst, befindet sich ein ca. 10 Meter hoher Plattengürtel mit gut gesicherten Routen im 4. Schwierigkeitsgrad. Wer weiter hinauf will, muss im Überhang kräftig durchziehen. Hier wird der 8. Schwierigkeitsgrad verlangt.
Der Mittelteil charakterisiert sich durch eine für Allgäuer Verhältnisse untypische Felsstruktur. Die große Plattenwand (35 Meter) erfordert gute Stehtechnik auf kleinen Tritten, bei etwas weiteren Hakenabständen meist im oberen 5. bis 6. Schwierigkeitsgrad.
Wer nur ein 50 – 60 Meter Seil dabei hat, sollte beim Ablassen aufpassen. Zwischenstände zum Umfädeln sind vorhanden.
Ein 70 Meter Seil reicht für alle Routen zum einmaligen Ablassen aus.
Weiter links wird die Wand immer steiler und die Kletterei schwieriger. Der markante Pfeiler mit der Route „Recycler“ ist ein absoluter Klassiker für Kletterer, die dem 8. Schwierigkeitsgrad gewachsen sind.
Das kleine Dach hat schon manch einen zum Verzweifeln gebracht …
Die nächsten Routen im linken Bereich (Westseite) waren lange in Vergessenheit geraten und füllten sich mit Moos.
Das fand ich sehr schade, sodass ich mich dieser Baustelle annahm. In vielen Stunden Putz- und Sanierarbeit erweckte ich den Westsektor zu neuem Leben.
Die Kletterwege im Einzelnen:
Die „Jump included“ (8+) bietet absolut lohnenswerte Technikkletterei, rechts der Kante.
Die Verlängerung nach der Kette liegt im Schwierigkeitsgrad 10-.
Das „Osterei“(8+), links der Kante ist im gleichen Grad angegeben, jedoch im Charakter völlig anders als die „Jump included“. Drei Überhänge erfordern viel Fingerkraft, sodass es bis zum Schluss spannend bleibt.
Die „Krampfader“ (8-) habe ich neu eingebohrt und ausgeputzt.
Der kurze und überhängende Riss ist interessant zu klettern, sollte aber trocken sein.
„Teurer Käse“ (7) ist eine alte Route, die in der ursprünglichen Linie nicht mehr zu empfehlen war. Ich habe sie umgebohrt und sauber geputzt.
Nach einem Riss geht es links in die Platte und dann weiter bis zur großen Umlenk-Kette.
„König der Drahtbürste“ (5+) ist trotz mehrfacher Putzarbeit etwas schmutzig. Bei trockenen Bedingungen kann man hier dennoch Spaß haben.
„D`r Hit“ (7) wird oft im Top-Rope probiert.
Die schönen Löcher sind schlechter als man im ersten Anblick vermutet.
Auch hier sollte man mit einer kleinen Bürste die Griffe säubern.
Der „Elefantenrüssel“ (5+) ist abwechslungsreich zu klettern.
Direkt am „Rüssel“ ist es kurz schwer, die Absicherung dafür gut.
Topo:
Das neue Topo des linken Sektors findest du oben zum Download.
Stand: 2020
Update: 2025 gibt es HIER
- Grauer Stein
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